Das Wort »Eutonie« leitet sich aus dem griechischen »eu« =
»recht,
wohl, haronisch» und »tonos« = »Spannung, Tonus« ab. Es bezeichnet den
Zustand größtmöglichster Ausgeglichenheit, den ein Mensch erreichen
kann und in dem er mit sich und seiner Umwelt leben sollte.
Der Begriff wurde 1957 von Gerda Alexander für ihre Methode der
Selbstfindung über den Körper geprägt.
Gerda Alexander entwickelte diese Methode in jahrzehntelanger Arbeit
mit Schülern aller Alters- und Berufsgruppen, mit gesunden, mit kranken
und behinderten Menschen. Ihre Ausgangsbasis war die Rhythmikerziehung
nach Jaques-Dalcroze.
Jede Bewegung, die ein Mensch ausführt, kann aufbauend (regenerierend)
oder abbauend (degenerierend) wirken, eu-tonisch oder dis-tonisch.
Der Tonus, dieses äußerst subtile und differenzierte Spannungsgefüge
der Gesamtmuskulatur, wird sowohl von der physischen Motorik als auch
von der Psyche her beeinflußt.
Rein mechanisch ausgeführte Bewegungen rufen auf die Dauer meist
Blockaden und Verspannungen hervor. Bewegungsabläufe, die wir bewußt
ausführen, können jedoch nicht mechanisch werden.
Bei vielen Menschen ist die Tonusflexibilität durch chronische
Verspannungen und Fehlhaltungen eingeschränkt.
Ganze Muskelgruppen sind dauerhaft fixiert und stören vitale
Funktionen.
Eutonie kann unseren Tonus wieder schwingungsfähig machen.
Dies ermöglicht eine größere Beweglichkeit und Erlebnisfähigkeit.
Spontaneität und künstlerische Ausdrucksfähigkeit entwickeln sich.
Einzelunterricht, Gruppenunterricht
Eutonie wendet sich an Menschen jeden Alters und erfordert keine besonderen körperlichen und geistigen Voraussetzungen.